- homo homini lupus
- ho|mo họ|mi|ni lu|pus [lat. = der Mensch (ist) dem Menschen ein Wolf; Grundprämisse der Staatstheorie des engl. Philosophen Th. Hobbes (1588 bis 1679) im »Leviathan«]:der Mensch ist der gefährlichste Feind des Menschen.
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Homo homini lupusDieser lateinische Satz bedeutet wörtlich übersetzt »Der Mensch (ist) dem Menschen ein Wolf.« Damit charakterisiert der englische Philosoph Thomas Hobbes (1588-1679) in seinem staatsphilosophischen Werk »Leviathan or the matter, form, and power of a commonwealth, ecclesiastical and civil« (1794 deutsch mit dem Titel »Leviathan oder Der kirchliche und bürgerliche Staat«) das für ihn natürlichste Verhalten des Menschen: das aus den Grundtriebkräften Selbsterhaltung und Lustgewinn resultierende Streben nach uneingeschränkter Macht. Bildungssprachlich wird diese Formulierung verwendet, um den Menschen als gefährlichsten Feind des Menschen zu kennzeichnen. Übernommen hat sie Hobbes von dem römischen Dichter Plautus (um 250 bis um 184 v. Chr.). In dessen Komödie »Asinaria« heißt es: Lupus est homo homini, non homo, quom qualis sit non novit (»Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, wenn er nicht weiß, wie dieser geartet ist«; Asinaria, Vers 495). Ein Kaufmann begründet dort mit diesen Worten seine Weigerung, einem ihm Unbekannten eine größere Geldsumme auszuhändigen.* * *
họ|mo họ|mi|ni lu|pus [lat. = der Mensch (ist) dem Menschen ein Wolf; Grundprämisse der Staatstheorie des engl. Philosophen Th. Hobbes (1588 bis 1679) im „Leviathan“]: der Mensch ist der gefährlichste Feind des Menschen.
Universal-Lexikon. 2012.